1. Einleitung
Der Kultur- und Literaturwissenschaftler Hartmut Böhme bezieht sich in seinem Text „Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik“ zunächst auf Erwin Panofsky und Fritz Saxl sowie ihre Forschung zu „Melencolia I“ von Albrecht Dürer.[1] Die beiden Forscher wiederum verweisen auf einen Brief des hermetischen Neuplatonikers Marsilio Ficino an seinen Freund Giovanni Calvacanti, in dem er berichtet, wie furchtbar er unter den mächtigen und düsteren Einflüssen des Saturns leide. An dieser Stelle fließt eine Vielzahl an widersprüchlichen Traditionen „in der Semantik des Saturns zusammen“[2], erklärt Böhme. Saturn als maligner Stern, als Gott des Dunklen, des Kalten oder des Schweren: Laut Böhme bildet er als „Komplexion aus Astrologie, Elementenlehre, Anatomie und Humoralpathologie den Typus des melancholischen Temperaments“.[3] Insbesondere verweist der Kultur- und Literaturwissenschaftler auf das „subjektgeschichtliche Moment“[4], da er in Marsilio Ficino nicht nur ein leidendes Subjekt, sondern als Kenner der zeitgenössischen Wissensbestände gleichzeitig den reflektierenden Intellektuellen erkennt.[5] Zunächst betont Ficino in seiner Wissenschaft die bittere und düstere Seite des Saturns, jedoch aufgrund von Zweifeln, die sein Freund Calvacanti äußert, nimmt er diese Überbetonung zurück.[6] Daraus folgt, dass er in seiner „Diätik des saturnischen Menschen“[7] alle Argumente für eine „nobilierte Melancholie“[8] bündelt.[9] In Bezug auf die mythologische Struktur des Saturns bestätigen ebenso Panofsky und Saxl die besondere Leistung Ficinos, die in der Herausarbeitung der Komplexität des neuzeitlichen Intellektuellen liegt – nämlich ein „zerrissenes Subjekt zu sein“:[10]
„Wissender mit unglücklichem Bewusstsein, ein Entfremdeter, ein ‚Ferner‘ auf exzentrischer Bahn, nicht in ruhiger Mitte ausbalanciert, sondern bis zum Wahnsinn pendelnd zwischen dunkelster Grübelei und hellster Vision, ein Gratwanderer der schwierigen, unliebsamen und häretischen Wahrheiten, ein gefährdeter Bruder derjenigen, die dem Höllensturz in die Starrnis der Depression oder der Ekstasis irrlichternder Erleuchtungen nicht mehr entrinnen.“[11]
200 Jahre später, im Jahr 1696, setzt der frühaufklärerische Philosoph Christian Thomasius in seiner Darstellung der „Ausübung der Sittenlehre“[12] den*die Melancholiker*in auf die niedrigste Stufe der Vier-Temperamente-Skala.[13] Weitere 50 Jahre später, also im 18. Jahrhundert, macht der Philosophiehistoriker Jacob Bruckner Marsilio Ficino für den „Irrationalismus aller Schwärmer“[14] verantwortlich – damit beginnt das Unisono der aufgeklärten Geister den Feldzug gegen die melancholische Philosophie.[15] Vor diesem Hintergrund geht Böhme in seinem Text der Frage nach: „[W]arum gerade die Melancholie so heftig bekämpft wird – und was in der Geschichte die zu rettende Produktivität der Melancholie ausmacht?“[16] Für die Suche nach einer Antwort unternimmt Böhme eine detailreiche historiografische Aufarbeitung, die im Rahmen dieses Essays nur kurz skizziert werden kann.
2. Die Geschichte der Melancholie
Die Negativbewertung der Melancholie beginnt bereits im Mittelalter, in dem Saturn als das Unglücksgestirn gilt.[17] Somit wird unter christlicher Einfärbung die Melancholie mit der Sünde gleichgesetzt. Mit seiner*ihrer schwarzen Gesinnung gilt der*die Melancholiker*in als Störenfried des „Sinn- und Normgefüge[s] der Kultur“[18]. Als Träger*in eines Stigmas wird er*sie zum*zur Außenseiter*in gemacht und zum Einsamsein verdammt, so Böhme.[19] Spätestens seit der Renaissance besteht geradezu ein „Melancholieverbot“, aber erst die Epoche der Aufklärung stempelt den*die Melancholiker*in zum Typus des*der Vernunftlosen ab.[20] Sämtliche Schwärmer*innen, Fanatiker*innen, Enthusiast*innen oder Fantast*innen etc. werden im 18. Jahrhundert zum Feindbild, auf das „alle Negativstereotypen [Geiz, Neid, Rachsucht, Argwohn uvm.] projiziert werden“,[21] illustriert Böhme.[22] Nicht zu übersehen ist aber auch, dass der*die Melancholiker*in nicht Realität ist, vielmehr ist er*sie Konstrukt des „stigmatisierten Anderen der Vernunft“.[23] Mit Annäus Carl Lorry kommt später der Begriff der „manischen Melancholie“ auf und damit eine weitreichende Bedeutung: Die Melancholie wird als Kernstück der melancolia generosa pathologisiert.[24] Der*die Melancholiker*in tritt als „Feind […] des Menschengeschlechts, der Gesellschaft und Gottes“[25] mit auf den Plan.[26] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird die Melancholie mit der Hypochondrie und Hysterie verschwistert.[27] Ferner läutet dieses Zeitalter die bürgerlichen Neurosen sowie die Angst vor der „Apokalypse des Wahnsinns“[28] ein und es entstehen erste große psychiatrische Kliniken.[29] Folglich konstatiert Böhme: „Diese Kluft zwischen Künstler und Gesellschaft heilt nie wieder zu. […] Der Weg in die Subkultur, in die Boheme, den Dandyismus ist vorgezeichnet.“[30]
3. Die Melancholie in der Gegenwart
Überdies legt Böhme dar, dass sich die traumatischen Erfahrungen unserer Gesellschaft, die bis heute nicht angemessen aufgearbeitet sind, angesichts erdrückender Bedrohungen – ökologischer, sozialer oder militärischer Art – mit Hoffnungslosigkeit verbinden. Damit rückt laut Böhme unübersehbar die Melancholie wieder zurück in das Zentrum der Gesellschaft. Dementsprechend schlägt er vor, die Geschichte der Melancholie neu zu lesen und sie nicht mehr nur abzuwerten. Abschließend kommt er noch einmal auf „Melencolia I“ zu sprechen, Dürers Engel, der mit Gegenständen wie z. B. Zirkel und Buch vom Geist der Mathematik und Geometrie und den davon abgeleiteten technischen Errungenschaften „resignierend ablässt und in eine kontemplative Starre angesichts leerer Unendlichkeit fällt“.[31] Nach Böhme liegt gerade hierin die Aktualität der Melancholie: „Die Träume des Fortschritts sind ausgeträumt.“[32] Kriege, Völkermord, die Verlust der Natur, eine Technik, die der Kontrolle entglitten ist: Die heutige Geschichte tritt womöglich in das Zeichen des Saturns, in das Zeichen des Todes, betont er.[33] Vor diesem Hintergrund fordert der Kulturwissenschaftler auf, im Sinne der Melancholie „eine Haltung im Blick des Todes zu finden“.[34]
„[D]ass es nämlich zur menschlichen Existenz gehört, in eine Tiefe von Verzweiflung stürzen zu können, wo es nicht mehr darum geht, den Weg zurück zur Realität zu finden, sondern eine Haltung im Angesicht des Todes.“[35]
4. Gedanken zur Melancholie
„Angesichts der Träume, die zu Ende geträumt sind, eine Haltung wie der*die Melancholiker*in finden“ – diese Gedanken beschäftigten mich beim Lesen des Textes noch lange. Infolge dieser Aufforderung frage ich mich, was den*die Melancholiker*in heute kennzeichnet? Wie könnte die Geschichte der Melancholie neu gelesen werden? Und wie könnte eine melancholische Haltung überhaupt aussehen?
Zunächst führt mich die Suche zu Walter Benjamin, der in seinem Werk „The Origin of German Trauerspiel“ schreibt: „The influence of Saturn makes people ‚apathetic, indecisive, slow‘.“[36] Demnach wäre zum Beispiel Langsamkeit ein Merkmal des melancholischen Temperaments. Darüber hinaus macht der Einfluss des Saturns Menschen apathisch, ist er der Überzeugung.[37] Wenn wir an Susan Sontags Gedanken zu Benjamin, den sie in ihrem Essay als Mensch gekennzeichnet von „tiefer Traurigkeit“ [38] beschreibt, anknüpfen, ist festzuhalten, dass es neben der Tristesse eine gewisse Widerspenstigkeit braucht.[39] Oder besser ausgedrückt: eine Beharrlichkeit, die Benjamin bereits bei den Kinderspaziergängen mit seiner Mutter an den Tag legte.[40]
„‚My habit of seeming slower, more maladroit, more stupid than I am, had its origin in such walks, and has the great attendant danger of making me think myself quicker, more dexterous, and shrewder than I am.‘ And from this stubbornness comes, ‚above all, a gaze that appears to see not a third of what it takes in.‘“[41]
Obendrein sind für Sontag auch Heimlichkeiten und Verstellungen für die melancholische Lebensweise bezeichnend.[42] Nicht zuletzt drückt sich dies durch eine verschleierte Beziehung zu anderen Menschen aus, erklärt sie.[43] Gefühle der Überlegenheit, der Unangemessenheit sowie der Unmöglichkeit, den Erwartungen anderer zu entsprechen, werden durch Freundlichkeit oder skrupulöse Manipulationen verborgen, führt sie weiter aus.[44] Sontag zufolge erkennt Benjamin die Neigung des*der Melancholiker*in als innere Erstarrung, die er*sie nach außen projiziert.[45] Häufiger als in Menschen vermitteln sich die tiefen Beziehungen des*der Melancholiker*in in den Dingen der Außenwelt.[46] „Je weniger Leben in den Dingen ist, desto mehr erstarkt das geniale Bewusstsein, das ihnen nachsinnt“,[47] fasst sie zusammen.[48] Benjamins Zitat verrät aber noch etwas anderes, denn neben dem Umherschlendern ist ein bestimmter Blick auffällig. Benötigt eine melancholische Haltung einen speziellen Blick? Die Frage führt mich wieder zurück zum „Trauerspiel“. Benjamin erwähnt dort den mortifying gaze:
„The ‚mortifying‘ gaze of the melancholic causes the life to flow out of its objects; the hollowed-out things become allegories, ciphers, hieroglyphs, each dependent on all the others, each singularly opening onto the abyss of meanings. The wisdom of melancholy is attuned to the depths (der Tiefe hörig).“[49]
Der*die Melancholiker*in ist also nicht nur der Tiefe hörig, betont Benjamin, sondern alles Saturnische „weist in die Erdtiefe“.[50] Demzufolge ist der Blick nach unten charakteristisch für den melancholischen Menschen, „[D]er den Grund mit den Augen durchbohrt.“[51] Als Mensch im Smartphone-Zeitalter klingt dies eher nach einer einfachen Fingerübung als nach großem Flaneurtum. Die Suche nach der gegenwärtigen melancholischen Haltung lässt mich über den Smombie[52] stolpern – den ständig nach unten auf sein mobiles Device blickenden Menschen, der seine Umgebung kaum noch wahrnimmt und dadurch gekennzeichnet ist, dem leblosen Ding seine völlige und einzige Aufmerksamkeit zu schenken. Jedenfalls schlägt Medientheoretiker Geert Lovink vor, neben der Zusammensetzung der Flüssigkeiten, die Aristoteles im Problem XXX.1 beschreibt, und die die Beziehungen zu den Temperaturen im Körper ausmachen und je nach Vorherrschaft dem melancholischen Typ entsprechen, eine weitere Schicht hinzuzufügen: die des technischen Temperaments.[53] Als „blaue Galle unserer saturnischen Apps“[54] beschreibt Lovink den Umstand, dass die Farbe Blau einerseits zu den Unternehmensfarben großer Tech-Riesen wie Facebook, Twitter und IBM gehört und andererseits für das blaue Licht steht, das in tragbarer Elektronik laut medizinischen Reportagen hauptverantwortlich für die Schlafprobleme ihrer Nutzer*innen ist.[55] Wobei in diesem Blues ein erheblicher Unterschied zum „altertümlichen“ Zustand der Melancholie besteht, konstatiert er: „Während Melancholie in der Vergangenheit durch die Trennung von anderen, reduzierten Kontakten und Reflexion über sich selbst geprägt war, spielt sich die heutige Tristesse inmitten reger sozialer (Medien-)Interaktionen ab.“[56] Was dazu führt, argumentiert er, dass wir selbst im Alleinsein (online) von anderen umgeben sind.[57] Folglich hätten wir unsere sozialen Beziehungen, unser „wirkliches Leben“ (die „alte“ Welt) eingebüßt, weil die Vorherrschaft der Smartphones nicht ablenkt, sondern uns unentwegt in das Soziale der „neuen“ Welt zurückzieht.[58]
Vor diesem Hintergrund bleibt festzuhalten, dass sich die*der Melancholiker*in einem lückenlosen Bild bzw. eindeutiger Festschreibungen entzieht. Schon gar nicht kann er*sie auf ein oder zwei charakterliche Merkmale reduziert werden. Abschließend möchte ich wie Dürer, der als Künstler gleichfalls zum Betrachter seines eigenen Bildes wird, oder wie Ficino, der selbstreflektierender Leidender war, meinen eigenen Blues noch kurz unter die Lupe nehmen. Als lebensbedrohende Sünde wurde die Melancholie im Mittelalter in christlicher Einfärbung als „Acedia“ bezeichnet, folglich war der*die Fromme bzw. der Mönch besonders gefährdet.[59] Man muss kein Mönch sein, um dieses Gefühl der Leere zu kennen. Selbst wenn wir heute wissen, dass es sich dabei nicht um Schwarzgalligkeit handelt, steht meiner Auffassung nach ein Organ weiterhin im Mittelpunkt, das auch in den früheren Vorstellungen durch die Ausdünstung des melancholischen Safts besonders angegriffen schien, beschreibbar mit den Worten Robert Burtons: „[W]enn es eine Hölle auf Erden gibt, so ist sie im Herzen des Melancholikers zu finden.“[60] An dieser Stelle ist erwähnenswert, dass Walter Benjamin – un triste – herzkrank war.[61] Neben der „Trägheit des Herzens“ betrachte ich die Melancholie als undankbare Besucher*in: Sie kommt und geht – meist ohne Grund. Außerdem ist das Bedürfnis der Einsamkeit inklusive der Enttäuschung darüber Teil der melancholischen Seelenlandschaft. Doch möchte ich in diesem Zusammenhang ebenso auf den dialektischen Charakter hinweisen. Meiner Einschätzung nach steigert der moderne Mensch in der Melancholie seine Sehnsucht, die weit über das Smartphone als Objekt hinausgeht. Folglich gelingt ihm auch im digitalen Zeitalter ein willkürliches Sehnen, ein Erinnern und ein Wissen um die eigene Vergänglichkeit und das Bewusstsein, dass es sich beim smarten Gegenstand in der Hand um eine sinnlose Objektzuwendung handelt. Positiv ist eine melancholische Haltung für mich dann, wenn sie nicht als Zustand betrachtet wird, sondern als Tätigkeit, die nicht das Innere verkümmert, sondern nach außen getragen wird, beispielsweise durch eine bewusst akzeptierte Träg- oder Langsamkeit in einer Welt, die von Schnelligkeit geprägt ist. Trotz virtueller Hintergrundgeräusche liegt im Blues eine Tiefe der Gedanken vor: Die schwarze Galle ist nicht nur düster, sondern auch licht und produktiv. Bisweilen geht die grüblerische Meditation mit einer Ermunterung an die Kreativität einher, die es vielleicht auch fertigbringt, die Melancholie aus ihrem Diskurs und ihrer Entwicklungsgeschichte wertenden Kategorien herauszureißen.
[1] Vgl. Hartmut Böhme, „Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik“, Kunst der Schatten. Zur melancholischen Grundstimmung des Kinos, hg. v. Margit Frölich/ Klaus Gronenborn/ Karsten Visarius, Marburg: Schüren 2006, S. 11–27, hier: S. 11.
[2] Böhme, „Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik“, S. 11.
[3] Ebd.
[4] A. a. O., S. 12.
[5] Vgl. ebd.
[6] Vgl. ebd.
[7] Ebd.
[8] Ebd.
[9] Vgl. ebd.
[10] Ebd.
[11] Ebd.
[12] Ebd.
[13] Vgl. Böhme, „Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik“, S. 12.
[14] A. a. O., S. 13.
[15] Vgl. ebd.
[16] Ebd.
[17] Vgl. ebd.
[18] Ebd.
[19] Vgl. ebd.
[20] Vgl. a. a. O., S. 15.
[21] Ebd.
[22] Vgl. ebd.
[23] Ebd.
[24] Vgl. a. a. O., S. 16.
[25] A. a. O., S. 17.
[26] Vgl. ebd.
[27] Vgl. a. a. O., S. 18.
[28] Böhme, „Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik“, S. 18.
[29] Vgl. ebd.
[30] A. a. O., S. 19.
[31] A. a. O., S. 25.
[32] A. a. O., S. 26.
[33] Vgl. ebd.
[34] A. a. O., S. 27.
[35] A. a. O., S. 21.
[36] Anton Hauber, Planetenkinderbilder und Sternbilder. Zur Geschichte des menschlichen Glaubens und Irrens, Studien zur deutschen Kunstgeschichte 194, Strassburg: J. H. E. Heitz 1916, S. 126; Walter Benjamin, Origin of the German Trauerspiel, Cambridge/ Massachusetts/ London: Havard University Press: 2019, Apple Books, S. 18
[37] Vgl. Benjamin, Origin of the German Trauerspiel, S. 18.
[38] Susan Sontag, Im Zeichen des Saturn, Essays, Frankfurt a. M.: Fischer 1990, S. 127.
[39] Vgl. Sontag, Im Zeichen des Saturn, S. 128.
[40] Vgl. a. a. O., S. 128f.
[41] Susan Sontag, Under the Sign of Saturn, New York: Random House 1981, S. 114.
[42] Vgl. Sontag, Im Zeichen des Saturn, S. 134.
[43] Vgl. ebd.
[44] Vgl. ebd.
[45] Vgl. a. a. O., S. 135.
[46] Vgl. ebd.
[47] Ebd.
[48] Vgl. ebd.
[49] Benjamin, Origin of the German Trauerspiel, S. 19.
[50] Walter Benjamin, Ursprung des deutschen Trauerspiels, Hamburg: Severus 2016, S. 137.
[51] Benjamin, Ursprung des deutschen Trauerspiels, S. 137.
[52] Markus Appel et al., „Smartphone zombies! Pedestrians’ distracted walking as a function of their fear of missing out”, Journal of Environmental Psychology, 63/6, 2019, S. 130–133.
[53] Vgl. Geert Lovink, Digitaler Nihilismus. Thesen zur dunklen Seite der Plattformen, Bielefeld: transcript 2019, S. 96.
[54] Lovink, Digitaler Nihilismus, S. 96.
[55] Vgl. ebd.
[56] Ebd.
[57] Vgl. a. a. O., S. 97.
[58] Vgl. ebd.
[59] Böhme, „Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik“, S. 13.
[60] Robert Burton, Die Anatomie der Melancholie, Main: Handbibliothek Dieterich 2014, S. 189.
[61] Vgl. Sontag, Im Zeichen des Saturn, S. 144.