Der Brief als Requisit

Eine Inszenierungsanalyse von Michael Thalheimers Emilia Galotti Einleitung Der Prinz von Guastalla, Hettore Gonzaga, geht seinen Amtsgeschäften nach: Nichts als Beschwerden und Bittbriefe – bis eine Bittstellerin Emilia heißt. Schon der Vorname genügt, um ihn in Unruhe zu versetzen, denn seine Zuneigung gilt Emilia Galotti – gleichgültig lässt ihn jedoch der Brief seiner Geliebten, der …

Geradlinige Oberflächlichkeit:

Charakteristische Gesamtanalyse von Emilia Galotti unter der Regie von Andrea Breth

Zu Beginn des Semesters haben wir uns kurz in der Lehrveranstaltung „Aufführungs- und Inszenierungsanalyse“ persönlich kennengelernt. Die Lehrgangsleiterin stellte uns ein ehrgeiziges Programm mit vielen Theaterbesuchen vor, aber es kam ganz anders: nur wenige Tage später der Lockdown. Der Präsenzunterricht wurde auf distance learning umgestellt und ebenso fielen die Theaterbesuche ins Wasser. Somit lag der Schwerpunkt dieser Lehrveranstaltung auf der Analyse von Videos. Ungeachtet dessen möchte ich nun meine erste Inszenierungsanalyse, die ohne Interpretation und Adjektive auskommen soll, vorstellen. Nicht zuletzt weil mich viele bei der Suche nach dem Musikmöbel tatkräftig unterstützt haben.

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